Empfehlungen für den Schutz und die sichere Vernichtung von digitalen Medien.
In einer Zeit des rasanten Wachstums digitaler Medien und freiem Informationsfluss im Internet müssen wir die versteckten Risiken erkennen und entschlossen handeln. Es ist entscheidend, die oft unbemerkten Schwachstellen und Bedrohungen zu verstehen, um sicher durch die digitale Welt zu navigieren.
Datenschutzverletzungen sind im digitalen Zeitalter alltäglich. Sowohl kleine Unternehmen als auch große Regierungsbehörden sind vor dem Risiko vertraulicher Informationsverluste nicht gefeit. Die Folgen können Identitätsdiebstahl, finanzielle Verluste und nationale Sicherheitsbedenken umfassen.
Eine der größten Herausforderungen beim Schutz digitaler Daten ist die Anfälligkeit vernachlässigter digitaler Medien. Medien in veralteten Formaten wie Disketten, Magnetbänder, CDs, DVDs oder USBs werden oft vergessen oder entsorgt, ohne dass die Sensibilität der darauf gespeicherten Informationen erkannt wird. Diese vernachlässigten Medien stellen ein erhebliches Risiko für die Sicherheit und die Privatsphäre dar.
Solche digitalen Datenträger können leicht von Unbefugten eingesehen werden. Im Gegensatz zu Papierdokumenten, die physisch gesichert oder geshreddert werden können, lassen sich digitale Medien unbemerkt kopieren, hacken oder stehlen. Dies birgt das Risiko, dass sensible Daten wie persönliche Informationen, Finanzunterlagen, Geschäftsgeheimnisse oder nationale Sicherheitsgeheimnisse in die Hände von Kriminellen gelangen.
Darüber hinaus haben vernachlässigte digitale Medien rechtliche und ethische Konsequenzen. Eine CD mit persönlichen Daten verstößt gegen Datenschutzgesetze, wenn sie nicht ordnungsgemäß entsorgt wird. Ein Flash-Laufwerk mit Verschlusssachen verstößt gegen Sicherheitsgesetze, wenn es in die falschen Hände gerät.
Die Vernichtung digitaler Medien unterliegt strengen gesetzlichen Anforderungen, die den Datenschutz und die Informationssicherheit gewährleisten sollen. Die Daten müssen für den jeweiligen Zweck so lange aufbewahrt werden, wie es erforderlich ist, und anschließend sicher gelöscht werden. Die Aufbewahrungsfristen für digitale Medien richten sich nach der Art der Daten und entsprechen im Allgemeinen denen für physische Dokumente. Nach Ablauf dieser Fristen müssen die digitalen Medien sicher und unwiederbringlich gelöscht werden.
Die sichere Vernichtung digitaler Medien ist für den Datenschutz, das Datenmanagement und die Informationssicherheit unerlässlich. Gesetzliche Anforderungen verpflichten die Verantwortlichen, eine umfassende Strategie zur Verhinderung von Datendiebstahl und -missbrauch zu entwickeln. Klare Prozesse und Verfahren sind erforderlich, um die vollständige und irreversible Löschung digitaler Daten sicherzustellen.
Bestimmen Sie, welche digitalen Daten und Medien nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist gelöscht werden müssen. Gegebenenfalls können in Ausnahmefällen risikoreduzierende Maßnahmen wie Zugriffsbeschränkungen, Anonymisierung und Pseudonymisierung von personenbezogenen Daten ergriffen werden, bevor eine endgültige Vernichtung erfolgt.
Es ist bekannt, dass Daten durch Löschen mit der Löschtaste oder technisches Überschreiben nicht vollständig gelöscht und leicht rekonstruiert werden können. Viele IT-Fachleute glauben, dass die Zerstörung von Festplatten mit Hammer, Bohrer oder Schraubenzieher eine sichere Methode ist. Solche Datenträger können jedoch von IT-Forensikern leicht wiederhergestellt werden. Für die vollständige digitale Datenvernichtung haben sich physikalische oder magnetische Methoden bewährt:
Industrielle Medienshredder, wie der intimus HDD Gladiator, zerkleinern magnetische, optische und elektronische Medien, einschließlich sperriger Materialien wie Festplatten mit Serverrahmen. Mit hohem Drehmoment und niedriger Drehzahl zerkleinern sie das Material kraftvoll und verarbeiten auch große Mengen effizient.
Granulatoren arbeiten mit hoher Geschwindigkeit und niedrigem Drehmoment, um Materialien zu zerkleinern. Rotierende und feststehende Messer in der Schneidkammer zerkleinern das Material in feine, gleichmäßige Partikel. Granulatoren müssen während des Betriebs sorgfältig von Hand oder über ein Förderband beschickt werden. Aufgrund ihrer offenen Rotorbauweise arbeiten sie ähnlich wie Scheren. Sie liefern ein gleichmäßigeres Granulat mit einer präziseren Partikelgröße und -form als Shredder, da sie das Material durch Sieblöcher führen. Die Sicherheitsstufe kann durch den Austausch des Siebs leicht angepasst werden.
Büro-Medienvernichter können an einer normalen Steckdose betrieben werden und sind überall im Büro einsetzbar. Sie vernichten CDs und Kreditkarten sicher. Der intimus FlashEx zerkleinert sogar Smartphones und SSDs direkt am Schreibtisch in Echtzeit und minimiert so das Risiko von Datendiebstahl.
"Degaussen" ist eine bewährte Methode, die von Regierungen und Geheimdiensten wie der NSA eingesetzt wird und nun auch für Unternehmen zur Verfügung steht. Viele Datenträger wie Festplatten, Disketten oder Datenbänder basieren auf einem magnetischen Medium. Beim Entmagnetisieren werden diese Datenträger einem starken Magnetfeld ausgesetzt, wodurch der Inhalt vollständig gelöscht wird. Entmagnetisierer, wie die intimus Degausser, sind sicher, einfach zu bedienen, leise und für den Dauerbetrieb geeignet. Außerdem sind sie sauber und kompakt, ideal für den Einsatz im Büro.
Führen Sie ein Löschprotokoll, das den Zeitpunkt, die Art der gelöschten Daten und die verwendete Methode dokumentiert. Dies dient als Nachweis der ordnungsgemäßen Vernichtung und ist für rechtliche Überprüfungen erforderlich.
Überwachen Sie die Aufbewahrungsfristen und die regelmäßige Durchführung von Löschvorgängen. Damit wird die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben sichergestellt.
Die Einhaltung dieser Prozesse ist unerlässlich, um digitale Medien datenschutzkonform zu vernichten und Sicherheitsrisiken zu minimieren. Auf diese Weise gewährleisten Unternehmen und Organisationen die Sicherheit ihrer Daten und minimieren Risiken durch vernachlässigte elektronische Medien.